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Pummelland

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Год написания книги
2004
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Es war langsam Zeit f?r das Mittagessen. In der Gro?en Gruppe fing der Musikunterricht an. Der Musiklehrer Herr Pummelkowski war ein gro?er Mann. Er sah ?berhaupt nicht wie die anderen Pummelaner aus. Seine langen Beine und d?nnen Arme waren auch der Grund, warum die rundlichen Pummelaner ihn verspotteten.

Der Musikunterricht in der Gro?en Gruppe fing unmittelbar vor dem Mittagessen an.

"F-Dur, bitte", wandte sich Herr Pummelkowski an den Kapellmeister. Die Finger des Pianisten tanzten ?ber die Tasten und Musik schwang durch das ganze Zimmer. Die Kinder fingen an zu singen, allerdings nicht sehr sch?n.

"Stopp, stopp", der Lehrer klatschte in die H?nde, "Ihr singt nicht richtig. Ab hier noch mal, bitte", und er sang eine Zeile richtig vor. Er drehte sich zum Prinzen um und sagte: "Ihr singt unrein, mein Herr. Probiert es noch einmal…"

Er hatte schon den Arm geschwenkt und Musik begann, den Raum zu erf?llen, als er pl?tzlich h?rte:

"Ich werde nicht singen. Ihr unterrichtet uns falsch!"

Die R?te schoss dem Prinzen ins Gesicht. Pummelino blickte Herrn Pummelkowski mit b?se funkelnden Augen finster an.

"Falsch unterrichten? Ich?", erwiderte best?rzt Herr Pummelkowski.

"Ja, Ihr", rief der Prinz und zeigte mit dem Finger auf ihn.

"Falsch, falsch", fingen nun auch die anderen Kinder der Gro?en Gruppe an zu rufen. Sie wollten nicht mehr singen. Sie schrieen und stampften mit den F??en.

"Entfernt diesen Lehrer von uns, er unterrichtet uns falsch!"

Die Kindergartenleiterin schaute ?ngstlich durch die spaltbreit ge?ffnete T?r.

"Er macht nicht das, was wir wollen", br?llten die Kinder.

"Er muss hingerichtet werden", schlussfolgerte der Prinz unbarmherzig.

"Hinrichten, hinrichten", wiederholten die Anderen.

"Hinrichten? Weswegen? Ich mache doch nur meine Arbeit. Ich wollte ihnen die wunderbare Welt der Musik nahe bringen. Aber vielleicht bin ich ja wirklich ein schlechter Lehrer", dachte Herr Pummelkowski und lie? den Kopf niedergeschlagen h?ngen.

Die Wache war augenblicklich zur Stelle und f?hrte den vom Ungl?ck verfolgten Musiklehrer ab. Er ging mit niedergeschlagenem Blick und verbarg seine langen Arme auf dem R?cken.

Die Musikstunde war vorbei, bevor sie ?berhaupt angefangen hatte.

Kapitel 5

"Stille Stunde" im Kindergarten

"Das ist wirklich sonderbar", fl?sterte Prinzessin Pummelinchen ihrer Freundin ins Ohr. Sie lagen nebeneinander auf ihren Bettchen und schmiegten sich eng aneinander. Im Kindergarten "Pummell?tt" war gerade "Stille Stunde".

"Der Musiklehrer ist wirklich ein guter Lehrer. Wie sie es nur wagen konnten, die Wache zu rufen", entr?stete sie sich weiter.

"Ja, er ist ein guter Lehrer. Er hat uns doch das feine Liedchen beigebracht", erwiderte Pummelette und fing mit ihrer erk?lteten Stimme an zu singen:

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,

wie gr?n sind deine Bl?tter!

Du gr?nst nicht nur zur Sommerszeit,

nein auch im Winter, wenn es schneit

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,

wie gr?n sind deine Bl?tter!

Fr?hlich stimmte Prinzessin Pummelinchen ein und sang mit:

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,

du kannst mir sehr gefallen!

Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit,

ein Baum von dir mich hoch erfreut.

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,

du kannst mir sehr gefallen!

Sie verga?en vollkommen, dass gerade "Stille Stunde" war und neben ihnen die Kinder schliefen. Sie richteten sich auf ihren Bettchen zu voller Gr??e auf und sangen zu zweit lauthals weiter. Um sie herum wurden die Kinder wach. Erst waren sie etwas verstimmt, aber dann sangen alle gemeinsam das Lied zu Ende:

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,

dein Kleid will mich was lehren:

Die Hoffnung und Best?ndigkeit

gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit.

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,

dein Kleid will mich was lehren.

Als die Kinder alle Strophen des bekannten Weihnachtsliedes gesungen hatten, sprangen sie auf ihren Betten auf und ab, bewarfen sich mit Kissen und schlugen Purzelb?ume auf dem Boden. Die "Stille Stunde" in der Mittleren Gruppe ging ihrem Ende entgegen.

"Wir werden ihn retten", verk?ndete die Prinzessin unerfindlicherweise fl?sternd.

"Nat?rlich werden wir das!", rief Pummelette und schmiss mit einem Kissen.

Kapitel 6

Der Palastkerker

Es war Nacht geworden. Wie kleine Laternen blinkten die Sterne am samtenen Himmelsgew?lbe. Eine Sichel des zunehmenden Mondes schaute hinter dem alten Palastturm hervor. Im Kerker war es kalt. Der Musiklehrer schlief, den Kopf auf seine H?nde gebettet, auf einem Lumpensack. Ein Kerzenstummel erleuchtete die Zelle des Gefangenen nur sp?rlich. Eine gro?e, finstere Ratte hatte es sich am Eingang zu ihrem Loch gem?tlich gemacht und erwartete den Moment, an dem die Kerze endg?ltig erl?schen w?rde. Im Schl?sselloch der T?r drehte sich ein Schl?ssel, dann ?ffnete sie sich knarrend. Der Lehrer wischte sich die schlaftrunkenen Augen und rief ?berrascht aus:


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