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Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied

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2022
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Da ward dem Degen Siegfried ein wenig sanfter zu Muth.



Da lie? man ihnen wahren all ihr Wehrgewand;
Man suchte Herbergen, die besten, die man fand:
Siegfriedens Knappen schuf man gut Gemach.
Man sah den Fremdling gerne in Burgundenland hernach.



Man bot ihm gro?e Ehre darauf in manchen Tagen,
Mehr zu tausend Malen, als ich euch k?nnte sagen;
Das hatte seine K?hnheit verdient, das glaubt f?rwahr.
Ihn sah wohl selten Jemand, der ihm nicht gewogen war.



Fli?en sich der Kurzweil die K?nge und ihr Lehn,
So war er st?ts der Beste, was man auch lie? geschehn.
Es konnt ihm Niemand folgen, so gro? war seine Kraft,
Ob sie den Stein warfen oder scho?en den Schaft.



Nach h?fscher Sitte lie?en sich auch vor den Fraun
Der Kurzweile pflegend die k?hnen Ritter schaun:
Da sah man st?ts den Helden gern von Niederland;
Er hatt auf hohe Minne seine Sinne gewandt.



Die sch?nen Fraun am Hofe erfragten M?re,
Wer der stolze fremde Recke w?re.
«Er ist so sch?n gewachsen, so reich ist sein Gewand!»
Da sprachen ihrer Viele: «Das ist der Held von
Niederland.»



Was man beginnen wollte, er war dazu bereit;
Er trug in seinem Sinne eine minnigliche Maid,
Und auch nur ihn die Sch?ne, die er noch nie gesehn,
Und die sich doch viel Gutes von ihm schon heimlich
versehn.



Wenn man auf dem Hofe das Waffenspiel begann,
Ritter so wie Knappen, immer sah es an
Kriemhild aus den Fenstern, die K?nigstochter hehr;
Keiner andern Kurzweil hinfort bedurfte sie mehr.



Und w?st er, da? ihn s?he, die er im Herzen trug,
Davon h?tt er Kurzweil immerdar genug.
Ers?hn sie seine Augen, ich glaube sicherlich,
Keine andre Freude hier auf Erden w?nscht’ er sich.



Wenn er bei den Recken auf dem Hofe stand,
Wie man noch zur Kurzweil pflegt in allem Land,
Wie stand dann so minniglich das Sieglindenkind,
Da? manche Frau ihm heimlich war von Herzen hold
gesinnt.



Er gedacht auch manchmal: «Wie soll das geschehn,
Da? ich das edle M?gdlein mit Augen m?ge sehn,
Die ich von Herzen minne, wie ich schon l?ngst gethan?
Die ist mir noch gar fremde; mit Trauern denk ich
daran.»



So oft die reichen K?nige ritten in ihr Land,
So musten auch die Recken mit ihnen all zur Hand.
Auch Siegfried ritt mit ihnen: das war der Frauen leid;
Er litt von ihrer Minne auch Beschwer zu mancher Zeit.



So wohnt’ er bei den Herren, das ist alles wahr,
In K?nig Gunthers Lande v?lliglich ein Jahr,
Da? er die Minnigliche in all der Zeit nicht sah,
Durch die ihm bald viel Liebes und auch viel Leides
geschah.

Abenteuer 4

Wie Siegfried mit den Sachsen stritt



Da kamen fremde M?ren in K?nig Gunthers Land
Durch Boten aus der Ferne ihnen zugesandt
Von unbekannten Recken, die ihnen trugen Ha?
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