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Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied

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2022
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Gebrach es ihm an Einem, so war das Haupt ihm verloren.



Die K?nigstochter hatte das manchesmal gethan.
Das erfuhr am Rheine ein Ritter wohlgethan.
Der seine Sinne wandte auf das sch?ne Weib.
Drum musten bald viel Degen verlieren Leben und Leib.



Als einst mit seinen Leuten sa? der K?nig hehr,
Ward es von allen Seiten berathen hin und her,
Welche ihr Herr sich sollte zum Gemahl erschaun,
Die er zum Weibe wollte und dem Land geziemte
zur Fraun.



Da sprach der Vogt vom Rheine: «Ich will an die See
Hin zu Brunhilden, wie es mir ergeh.
Um ihre Minne wag ich Leben und Leib,
Die will ich verlieren, gewinn ich nicht sie zum Weib.»



«Das m?cht ich widerrathen,» sprach Siegfried
wider ihn:
«So grimmiger Sitte pflegt die K?nigin,
Um ihre Minne werben, das kommt hoch zu stehn:
Drum m?gt ihrs wohl entrathen, auf diese Reise
zu gehn.»



Da sprach der K?nig Gunther: «Ein Weib ward noch nie
So stark und k?hn geboren, im Streit wollt ich sie
Leichtlich ?berwinden allein mit meiner Hand.»
«Schweigt,» sprach da Siegfried, «sie ist euch noch
unbekannt.»



«Und w?ren eurer viere, die k?nnten nicht gedeihn
Vor ihrem grimmen Zorne: drum la?t den Willen sein,
Das rath ich euch in Treuen: entgeht ihr gern dem Tod,
So macht um ihre Minne euch nicht vergebliche Noth.»



«Sei sie so stark sie wolle, die Reise mu? ergehn
Hin zu Brunhilden, mag mir was will geschehn.
Ihrer hohen Sch?nheit willen gewagt mu? es sein:
Vielleicht da? Gott mir f?get, da? sie uns folgt
an den Rhein.»



«So will ich euch rathen,» begann da Hagen,
«Bittet Siegfrieden, mit euch zu tragen
Die Last dieser Sorge; das ist der beste Rath,
Weil er von Brunhilden so gute Kunde doch hat.»



Er sprach: «Viel edler Siegfried, willst du mir Helfer sein
Zu werben um die Sch?ne? Thu nach der Bitte mein;
Und gewinn ich mir zur Trauten das herrliche Weib,
So verwag ich deinetwillen Ehre, Leben und Leib.»



Zur Antwort gab ihm Siegfried, K?nig Siegmunds Sohn:
«Ich will es thun, versprichst du die Schwester mir
zum Lohn,
Kriemhild die sch?ne, eine K?nigin hehr:
So begehr ich keines Dankes nach meinen Arbeiten
mehr.»



«Das gelob ich,» sprach Gunther, «Siegfried,
dir an die Hand.
Und kommt die sch?ne Brunhild hieher in dieses Land,
So will ich dir zum Weibe meine Schwester geben:
So magst du mit der Sch?nen immer in Freuden leben.»



Des schwuren sich Eide diese Recken hehr.
Da schuf es ihnen beiden viel M?h und Beschwer,
Eh sie die Wohlgethane brachten an den Rhein.
Es musten die K?hnen darum in gro?en Sorgen sein.



Von wilden Gezwergen hab ich h?ren sagen,
Da? sie in hohlen Bergen wohnen und Schirme tragen,
Die hei?en Tarnkappen, von wunderbarer Art;
Wer sie am Leibe trage, der sei gar wohl darin bewahrt
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