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Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied

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2022
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Поля
In arabische Seide, so wei? als der Schnee,
Und gute Zazamanker, so gr?n als der Klee,
Legten sie Gesteine: das gab ein gut Gewand;
Kriemhild die sch?ne schnitts mit eigener Hand.



Von seltner Fische H?uten Bez?ge wohlgethan,
Zu schauen fremd den Leuten, so viel man nur gewann,
Bedeckten sie mit Seide: darein ward Gold getragen:
Man mochte gro?e Wunder von den lichten Kleidern
sagen.



Aus dem Land Marocco und auch von Libya
Der allerbesten Seide, die man jemals sah
K?nigskinder tragen, der hatten sie genug.
Wohl lie? sie Kriemhild schauen, wie sie Liebe f?r sie trug.



Da sie so theure Kleider begehrt zu ihrer Fahrt,
Hermelinfelle wurden nicht gespart,
Darauf von Kohlenschw?rze mancher Flecken lag:
Das tr?gen schnelle Helden noch gern bei einem Hofgelag.



Aus arabischem Golde gl?nzte mancher Stein;
Der Frauen Unmu?e war nicht zu klein.
Sie schufen die Gew?nde in sieben Wochen Zeit;
Da war auch ihr Gewaffen den guten Degen bereit.



Als sie ger?stet standen, sah man auf dem Rhein
Flei?iglich gezimmert ein starkes Schiffelein,
Das sie da tragen sollte hernieder an die See.
Den edeln Jungfrauen war von Arbeiten weh.



Da sagte man den Recken, es sei f?r sie zur Hand,
Das sie tragen sollten, das zierliche Gewand.
Was sie erbeten hatten, das war nun geschehn;
Da wollten sie nicht l?nger mehr am Rheine bestehn.



Zu den Heergesellen ein Bote ward gesandt,
Ob sie schauen wollten ihr neues Gewand,
Ob es den Helden w?re zu kurz oder lang.
Es war von rechtem Ma?e; des sagten sie den Frauen
Dank.



Vor wen sie immer kamen, die musten all gestehn,
Sie h?tten nie auf Erden sch?ner Gewand gesehn.
Drum mochten sie es gerne da zu Hofe tragen;
Von be?erm Ritterstaate wuste Niemand mehr zu sagen.



Den edeln Maiden wurde h?chlich Dank gesagt.
Da baten um Urlaub die Recken unverzagt;
In ritterlichen Z?chten thaten die Herren das.
Da wurden lichte Augen getr?bt von Weinen und na?.



Sie sprach: „Viel lieber Bruder, ihr bliebet be?er hier
Und w?rbt andre Frauen: kl?ger schien’ es mir,
Wo ihr nicht wagen m?stet Leben und Leib.
Ihr f?ndet in der N?he wohl ein so hochgeboren Weib.“



Sie ahnten wohl im Herzen ihr k?nftig Ungemach.
Sie musten alle weinen, was da auch Einer sprach.
Das Gold vor ihren Br?sten ward von Thr?nen fahl;
Die fielen ihnen dichte von den Augen zuthal.



Da sprach sie: „Herr Siegfried, la?t euch befohlen sein
Auf Treu und auf Gnade den lieben Bruder mein,
Da? ihn nichts gef?hrde in Brunhildens Land.“
Das versprach der K?hne Frau Kriemhilden in die Hand.



Da sprach der edle Degen: „So lang mein Leben w?hrt,
So bleibt von allen Sorgen, Herrin, unbeschwert;
Ich bring ihn euch geborgen wieder an den Rhein.
Das glaubt bei Leib und Leben.“ Da dankt’ ihm sch?n
das M?gdelein.


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