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Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied

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Wohl will ich ohne Sorgen vor allen Weiganden sein.»



«Nun helft mir zu der Reise nach Burgundenland,
Da? mich und meine Recken ziere solch Gewand,
Wie so stolze Degen mit Ehren m?gen tragen:
Daf?r will ich immer den Dank von Herzen euch sagen.»

Abenteuer 3

Wie Siegfried nach Worms kam



«Ist dir nicht abzurathen,» sprach Frau Siegelind,
«So helf ich dir zur Reise, mein einziges Kind,
Mit den besten Kleidern, die je ein Ritter trug,
Dir und deinen Degen: ihr sollt der haben genug.»



Da neigte sich ihr dankend Siegfried der junge Mann.
Er sprach: «Nicht mehr Gesellen nehm ich zur Fahrt mir an
Als der Recken zw?lfe: verseht die mit Gewand.
Ich m?chte gern erfahren, wie’s um Kriemhild
sei bewandt.»



Da sa?en sch?ne Frauen ?ber Nacht und Tag,
Da? ihrer selten Eine der Mu?e eher pflag,
Bis sie gefertigt hatten Siegfriedens Staat.
Er wollte seiner Reise nun mit nichten haben Rath.



Sein Vater hie? ihm zieren sein ritterlich Gewand,
Womit er r?umen wollte K?nig Siegmunds Land.
Ihre lichten Panzer die wurden auch bereit
Und ihre festen Helme, ihre Schilde sch?n und breit.



Nun sahen sie die Reise zu den Burgunden nahn.
Um sie begann zu sorgen beides, Weib und Mann,
Ob sie je wiederkommen sollten in das Land.
Sie geboten aufzus?umen die Waffen und das Gewand.



Sch?n waren ihre Rosse, ihr Reitzeug goldesroth;
Wenn wer sich h?her dauchte, so war es ohne Noth,
Als der Degen Siegfried und Die ihm unterthan.
Nun hielt er um Urlaub zu den Burgunden an.



Den gaben ihm mit Trauern K?nig und K?nigin.
Er tr?stete sie beide mit minniglichem Sinn
Und sprach: «Ihr sollt nicht weinen um den Willen mein:
Immer ohne Sorgen m?gt ihr um mein Leben sein.»



Es war leid den Recken, auch weinte manche Maid;
Sie ahnten wohl im Herzen, da? sie es nach der Zeit
Noch schwer entgelten m?sten durch lieber Freunde Tod.
Sie hatten Grund zu klagen, es that ihnen wahrlich Noth.



Am siebenten Morgen zu Worms an den Strand
Ritten schon die K?hnen; all ihr Gewand
War von rothem Golde, ihr Reitzeug wohlbestellt;
Ihnen giengen sanft die Rosse, die sich da Siegfried gesellt.



Neu waren ihre Schilde, licht dazu und breit,
Und sch?n ihre Helme, als mit dem Geleit
Siegfried der k?hne ritt in Gunthers Land.
Man ersah an Helden nie mehr so herrlich Gewand.



Der Schwerter Enden giengen nieder auf die Sporen;
Scharfe Spere f?hrten die Ritter auserkoren.
Von zweier Spannen Breite war, welchen Siegfried trug;
Der hatt an seinen Schneiden grimmer Sch?rfe genug.



Goldfarbne Z?ume f?hrten sie an der Hand;
Der Brustriem war von Seide: so kamen sie ins Land.
Da gafften sie die Leute allenthalben an:
Gunthers Mannen liefen sie zu empfangen heran.



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