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Карлик Нос и другие любимые сказки. Уровень 1 / Der Zwerg Nase und andere Lieblingsmärchen

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So fand denn Muck endlich das Gl?ck, das er so lange suchte. Er war fr?hlich und wohlgemut in seinem Herzen. Auch erfreute er sich der besonderen Gnade des K?nigs. Der K?nig gebrauchte ihn zu seinen schnellsten und geheimsten Sendungen.

Der kleine Muck in kurzer Zeit wurde Oberleibl?ufer[36 - Oberleibl?ufer – старший личный гонец]. Aber die ?brigen Diener des K?nigs waren nicht zufrieden. Sie veranstalteten daher manche Verschw?rung gegen ihn, um ihn zu st?rzen.

Aber hatte Muck zu gutes Herz. Da nahm er sein St?blein. Er hat geh?rt, dass der Vater des jetzigen K?nigs viele seiner Sch?tze vergraben hat. Und wo? Wo ist das Geld des alten K?nigs vergraben? Eines Abends f?hrte ihn der Zufall in einen entlegenen Teil des Schlossgartens. Pl?tzlich schlug das St?cklein in seiner Hand dreimal gegen den Boden.

Der kleine Muck zog daher seinen Dolch heraus. Er machte Zeichen in die B?ume und schlich sich wieder in das Schloss. Dann nahm er einen Spaten.

Seine Arme waren gar zu schwach, sein Spaten aber gro? und schwer. Endlich stie? er auf etwas Hartes. Das klang wie Eisen. Muck grub jetzt emsiger, und bald sah er einen gro?en eisernen Deckel. Er fand einen gro?en Topf, mit Goldst?cken angef?llt. Aber seine schwachen Kr?fte reichten nicht hin, den Topf zu heben. Steckte er in seine Beinkleider und seinen G?rtel, so viel er zu tragen vermochte. Auch f?llte er sein M?ntelein damit. Dann kam er auf sein Zimmer und verwahrte dort sein Gold unter den Polstern seines Sofas.

Jetzt wird das Blatt wenden! Er wird viele G?nner und warme Anh?nger erwerben. Aber nein. Das Gold, das der kleine Muck austeilte, erweckte den Neid der ?brigen Hofbediensteten. Der K?chenmeister sagte:

«Er ist ein Falschm?nzer.«

Der Sklavenaufseher Achmet sagte:

«Er hat das dem K?nig abgeschwatzt.«

Archaz, der Schatzmeister, sein ?rgster Feind, sagte geradezu:

«Er hat das gestohlen.«

Eines Tages stellte der Obermundschenk[37 - Obermundschenk – старший виночерпий] Korchuz sich traurig vor die Augen des K?nigs. Der K?nig fragte, was ihm fehle.

«Ah«, antwortete Korchuz,»ich bin traurig, dass ich die Gnade meines Herrn verlor.«

«Quatsch, Korchuz!«entgegnete ihm der K?nig.»Warum sagst du so?«

«Der K?nig beladet den geheimen Oberleibl?ufer mit Gold, und seinen armen, treuen Dienern gibt nichts«, antwortete ihm der Obermundschenk.

Der K?nig war sehr erstaunt. Hat Muck das Geld aus der Schatzkammer gestohlen? Sehr lieb war diese Wendung der Sache dem Schatzmeister. Der K?nig gab daher den Befehl, des kleinen Muck achtzugeben. Als nun in der Nacht, nahm der kleine Muck den Spaten und schlich in den Schlossgarten, folgten ihm von weitem die Wachen. Da er das Gold aus dem Topf in sein M?ntelein legen wollte, fielen sie ?ber ihn her. Sie banden ihn und f?hrten ihn sogleich vor den K?nig. Der K?nig war m?rrisch und stellte sogleich das Verh?r ?ber ihn an. Man hat den Topf aus der Erde gegraben und mit dem Spaten und mit dem M?ntelein voll Gold vor die F??e des K?nigs gesetzt. Der Schatzmeister sagte aus, dass Muck diesen Topf mit Gold gerade in die Erde gegraben hat.

Der kleine Muck sagte aus, dass er diesen Topf im Garten entdeckt hat.

Alle Anwesenden lachten laut ?ber diese Entschuldigung. Der K?nig rief aus:

«Wie, Elender! Du willst deinen K?nig so dumm und sch?ndlich bel?gen!«

Da befahl der K?nig, den kleinen Muck in enge Ketten zu legen und in den Turm zu f?hren. Der Schatzmeister ?bergab das Gold und trug es in den Schatz. Aber unten in dem Topf lag ein Zettel, der sagte:

«Der Feind hat mein Land ?berschwemmt. Daher verberge ich hier einen Teil meiner Sch?tze. Wer es findet, den treffe der Fluch seines K?nigs, wenn er es nicht meinem Sohne ausliefert! K?nig Sadi.«

Der kleine Muck stellte in seinem Kerker traurige Betrachtungen an. Er mochte das Geheimnis mit dem St?bchen dem K?nig nicht verraten. Seine Pantoffeln konnten ihm leider auch keine Hilfe bringen. Da war er in engen Ketten an die Mauer geschlossen. Er konnte sich nicht auf dem Absatz umdrehen. Aber es ist besser, ohne das Zauberst?bchen zu leben als mit ihm zu sterben. Er lie? den K?nig um geheimes Geh?r bitten. Dann entdeckte Muck ihm das Geheimnis. Der K?nig glaubte das nicht. Aber der kleine Muck versprach eine Probe.

Der K?nig hat einiges Gold in die Erde vergraben. In wenigen Augenblicken hat Muck es gefunden. Das St?bchen schlug deutlich dreimal auf die Erde. Da merkte der K?nig, dass ihn sein Schatzmeister betrogen hat. Zum kleinen Muck sprach der K?nig:

«Es scheint mir, als ob du nicht allein dieses Geheimnis mit dem St?bchen besitzest. Darum bleibst du in ewiger Gefangenschaft, wenn du nicht gestehst: warum bist du so schnell?«

Der kleine Muck bekannte, dass seine ganze Kunst in den Pantoffeln liege. Doch lehrte er den K?nig nicht das Geheimnis von dem dreimaligen Umdrehen auf dem Absatz. Der K?nig schl?pfte selbst in die Pantoffeln, um die Probe zu machen. Er jagte wie unsinnig im Garten umher. Oft wollte er anhalten, aber er wusste das nicht. Der kleine Muck lie? ihn laufen, bis er ohnm?chtig niederfiel.

Der K?nig war schrecklich ?ber den kleinen Muck:

«Ich schenke dir Freiheit und Leben. Aber innerhalb zw?lf Stunden musst du mein Land verlassen!«

Die Pantoffeln und das St?bchen aber brachte er in seine Schatzkammer.

Der kleine Muck wanderte zum Land hinaus. Das Land war nicht gro?, daher war er schon nach acht Stunden auf der Grenze.

Dann verlie? er die gew?hnliche Stra?e, um die dichteste Ein?de der W?lder aufzusuchen und dort nur sich zu leben. In einem dichten Walde traf er auf einen Platz. Ein klarer Bach, von gro?en Feigenb?umen umgeben, ein weicher Rasen luden ihn ein. Hier warf er sich nieder.

K?stliche reife Feigen hingen an dem Baume. Er stieg hinauf und a?. Dann ging er an den Bach. Aber wie gro? war sein Schrecken, als ihm das Wasser seinen Kopf mit zwei gewaltigen Ohren und einer dicken, langen Nase zeigte! Er griff mit den H?nden nach den Ohren, und sie waren, wirklich, ?ber eine halbe Elle lang.

«Ich verdiene Eselsohren!«rief er aus.»Denn ich ein Esel bin.«

Er wanderte unter den B?umen umher. Und noch einmal a? er die Feigen. Jetzt f?hlte er, dass seine Ohren verschwunden waren. Er lief gleich an den Bach zur?ck. Und wirklich, es war so, seine Ohren hatten ihre vorige Gestalt. Seine lange, unf?rmliche Nase war nicht mehr. Jetzt merkte er aber, wie dies gekommen war. Von dem ersten Feigenbaum hatte er die lange Nase und Ohren bekommen. Der zweite hatte ihn geheilt.

Er pfl?ckte daher von jedem Baum so viel, wie er tragen konnte. Er ging in das Land zur?ck. Dort ging er dann weiter auf die Stadt zu, die jener K?nig bewohnte, und kam auch bald dort an.

Der kleine Muck setzte sich daher unter das Tor des Palastes. Der K?chenmeister fiel sein Blick auch auf Mucks K?rbchen.

«Ah, ein seltener Bissen«, sagte er,»was willst du f?r den ganzen Korb?«

Der kleine Muck bestimmte einen m??igen Preis. Der K?chenmeister ?bergab den Korb einem Sklaven und ging weiter.

Der K?nig war ?ber Tisch sehr gl?cklich. Der K?chenmeister aber sagte:

«Ende gut, alles gut.«

Dann brachte er die sch?nen, einladenden Feigen.

«Wie reif, wie appetitlich!«rief der K?nig.»K?chenmeister, du bist ein ganzer Kerl! Du verdienst unsere ganz besondere Gnade!«

Dann teilte der K?nig die Feigen an seiner Tafel aus. Jeder Prinz und jede Prinzessin bekam zwei, die Hofdamen und die Wesire eine. Die ?brigen stellte er vor sich hin und begann sie zu verschlingen.

«Aber, lieber Gott, wie siehst du so wunderlich aus, Vater?«rief die Prinzessin Amarza.

Oh! Ungeheure Ohren hingen ihm am Kopf, eine lange Nase zog sich ?ber sein Kinn herunter. Sie betrachteten sich selbst mit Staunen und Schrecken. Alle waren mit dem sonderbaren Kopfputz geschmeckt.

Man schickte sogleich nach allen ?rzten der Stadt. Sie kamen haufenweise. Sie verordneten Pillen und Mixturen. Aber die Ohren und die Nasen blieben. Man operierte einen der Prinzen. Aber die Ohren wuchsen nach.

Muck hat einen Anzug gekauft, der ihn als Gelehrten darstellen kann. Ein langer Bart aus Ziegenhaaren vollendete die T?uschung. Mit einem S?ckchen voll Feigen wanderte er in den Palast des K?nigs. Er bot als fremder Arzt seine Hilfe an. Dann hat er den Prinzen geheilt.

Der K?nig nahm ihn bei der Hand und f?hrte ihn in sein Gemach. Dort schloss er eine T?re auf, die in die Schatzkammer f?hrte.

«Hier sind meine Sch?tze«, sprach der K?nig,»nimm was du willst, wenn du mich von diesem ?bel befreist.«

Muck sah seine Pantoffeln und auch sein St?bchen. Er schl?pfte eilends hinein. Dann ergriff er sein St?bchen und riss seinen falschen Bart herab. Er zeigte dem erstaunten K?nig das Gesicht seines Muck.

«Treuloser K?nig«, sprach er,»nimm als Strafe die Missgestalt, die du tr?gst! Die Ohren werden dich t?glich an den kleinen Muck erinnern.«
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