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Карлик Нос и другие любимые сказки. Уровень 1 / Der Zwerg Nase und andere Lieblingsmärchen

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2024
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Dann drehte Muck sich schnell auf dem Absatz herum, und war er entflohen. Seitdem lebt der kleine Muck hier in gro?em Wohlstand, aber einsam. Er verachtet die Menschen. Er ist durch Erfahrung ein weiser Mann geworden, welcher deine Bewunderung verdient.

«So erz?hlte mir mein Vater. Ich erz?hlte meinen Kameraden die wunderbaren Schicksale des Kleinen. Wir schimpften ihn nicht mehr. Im Gegenteil, wir ehrten ihn.«

Der Zwerg Nase

Die Zeit Haruns Al-Raschid[38 - die Zeit Haruns Al-Raschid – времена Гаруна аль-Рашида], des Beherrschers von Bagdad, Feen und Zauberer ist nicht gegangen. Noch heute gibt es Feen. Es ist nicht so lange her, dass ich die Genien sah.

In einer Stadt meines lieben Vaterlandes, Deutschlands, lebte vor vielen Jahren ein Schuster mit seiner Frau. Er sa? an der Ecke der Stra?e und flickte Schuhe und Pantoffel. Seine Frau verkaufte Gem?se und Fr?chte. Sie pflanzte die Gem?se und Fr?chte in einem kleinen G?rtchen. Viele Leute kauften gerne bei ihr. Sie war reinlich und sauber gekleidet.

Sie hatten einen sch?nen Knaben. Er war zw?lf Jahre alt. Aber war er ziemlich gro?. Er sa? gew?hnlich bei der Mutter auf dem Gem?semarkt. Er half den Weibern oder K?chen. Er trug die Fr?chte nach Hause. Und selten kam er zur?ck ohne eine sch?ne Blume oder ein St?ckchen Geld oder Kuchen. Die Herrschaften beschenkten ihn reichlich.

Eines Tages sa? die Frau des Schusters auf dem Markte. Sie hatte vor sich einige K?rbe mit Kohl und anderem Gem?se, Kr?uter und S?mereien. Auch in einem kleineren K?rbchen fr?he Birnen, ?pfel und Aprikosen. Der kleine Jakob, so hie? der Knabe, sa? neben ihr. Er rief mit die Waren aus[39 - rief mit die Waren aus – зазывал покупателей]:

«Hierher, ihr Herren, seht, welch sch?ner Kohl, wie wohlriechend diese Kr?uter! Fr?he Birnen, ihr Frauen, fr?he ?pfel und Aprikosen! Wer kauft?«

So rief der Knabe. Da kam ein altes Weib ?ber den Markt her. Sie sah etwas zerrissen und zerlumpt aus. Sie hatte ein kleines, spitziges Gesicht. Sie hatte rote Augen und eine spitzige, gebogene Nase. Sie ging an einem langen Stock, und doch konnte man nicht sagen, wie sie ging. Sie hinkte, rutschte und wankte.

Die Frau des Schusters betrachtete dieses Weib aufmerksam. Nie hat sie diese sonderbare Frau bemerkt. Aber sie erschrak, als die Alte auf sie hinkte zu und an ihren K?rben stillestand.

«Seid Ihr Hanne, die Gem?seh?ndlerin?«fragte das alte Weib.

«Ja, die bin ich«, antwortete die Schustersfrau,»ist Euch etwas gef?llig?«

«Ich will sehen! Kr?utlein schauen, Kr?utlein schauen, ob du hast, was ich brauche«, antwortete die Alte.

Sie beugte sich nieder vor den K?rben. Dann fuhr sie mit ein Paar dunkelbraunen, h?sslichen H?nden in den Kr?uterkorb hinein. Sie packte die Kr?utlein mit ihren langen Spinnenfingern. Sie brachte sie dann eines um das andere hinauf an die lange Nase. Die Frau beroch sie hin und her.

Die Frau des Schusters wagte nichts zu sagen. Es war das Recht des K?ufers, die Ware zu pr?fen. Dann murmelte die Alte:

«Schlechtes Zeug, schlechtes Kraut, nichts von allem, was ich will. Es war viel besser vor f?nfzig Jahren. Schlechtes Zeug, schlechtes Zeug!«

Solche Reden verdrossen nun den kleinen Jakob.

«H?re, du bist ein unversch?mtes altes Weib«, rief er unmutig,»erst f?hrst du mit deinen garstigen braunen Fingern in die sch?nen Kr?uter hinein! Dann dr?ckst du sie zusammen! Dann h?ltst du sie an deine lange Nase. Niemand wird das kaufen! Und jetzt schimpfst du noch unsere Ware schlechtes Zeug. Aber doch kauft selbst der Koch des Herzogs alles bei uns!«

Das alte Weib lachte widerlich und sprach:

«S?hnchen, S?hnchen! Also gef?llt dir meine Nase, meine sch?ne, lange Nase? Warte mal. Du wirst dieselbe haben. Nur warte mal.«

W?hrend sie so sprach, rutschte sie an den anderen Korb, in welchem Kohl war. Sie nahm die wei?en Kohlh?upter in die Hand. Sie dr?ckte sie zusammen, dass sie ?chzten, warf sie dann wieder unordentlich in den Korb. Dann sprach sie auch hier:

«Schlechte Ware, schlechter Kohl!«

«Wackle nur nicht so garstig mit dem Kopf hin und her!«rief der Junge ?ngstlich.»Dein Hals ist so d?nne wie ein Kohlstengel! Dein Kopf wird hinein in den Korb fallen. Wer wird dann noch kaufen?«

«Gefallen sie dir nicht, die d?nnen H?lse?«murmelte die Alte.»Du wirst keinen Hals haben! Dein Kopf wird in den Schultern stecken, vom kleinen K?rperlein.«

«Nun, nun«, sagte endlich die Frau des Schusters,»macht nicht solchen Quatsch[40 - macht nicht solchen Quatsch – не мелите ерунды]! Wenn Ihr etwas kaufen wollt, so sputet Euch.«

«Gut, wie du sagst«, rief die Alte,»ich will dir diese sechs Kohlh?upter abkaufen. Aber siehe, ich muss mich auf den Stab st?tzen. Ich kann nichts tragen. Erlaube deinem S?hnlein, dass es mir die Ware nach Hause bringt. Ich will es daf?r belohnen.«

Der Kleine wollte nicht mitgehen und weinte, denn ihm graute vor der h?sslichen Frau. Aber die Mutter befahl es ihm. So raffte er die Kohlh?upter in ein Tuch zusammen. Dann folgte er dem alten Weibe ?ber den Markt hin.


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