– Dichten Sie auch selbst?
– O nein, das hat keinen Sinn. Musik siegt.
– Darf ich Ihnen Bier anbieten? Trinken Sie mit mir?
– Ich trinke gern Bier, danke. Und Sie, Ilse?
– Bier hat viele Kalorien und macht dick. Ich will aber zierlich sein, ich trinke lieber Milch oder Limo.
– Bitte.
35. Unterstreichen Sie langes und kurzes I mit unterschiedlichen Farben.
Carolins Wunschzettel
Katrin und Carolin waren ?berall in unserer Stra?e bekannt. Es waren die Zwillinge von Vogts im Haus № 9. Sie tauchten immer nur zu zweit auf, bis kurz vor Weinachten jedenfalls. Ihre wuscheligen rotblonden K?pfchen sah man schon vom weiten leuchten.
Von Anfang an war Carolin immer das Spiegelbild von Katrin. Sie sa? neben ihr im Kinderwagen, bekam mit ihr Mumps und Masern, spielte mit ihr im selben Sandkasten und war immer so angezogen wie ihre Schwester. Sie glichen sich wie ein Ei dem anderen. Schlie?lich waren sie auch eineiige Zwillinge.
Anfangs fand das Carolin ganz lustig, wenn die Leute sie mit ihrer Schwester verwechselten. Im Kindergarten machten sich die beiden einen Spa? daraus, heimlich die Pl?tze oder die Gruppen zu tauschen. Sie f?hrten mit ihrer ?hnlichkeit gerne andere an der Nase herum. Aber dann kam der erste Schultag.
Katrin und Carolin zogen mit den gleichen blauen Hosen, den gleichen wei?en Polohemden, den gleichen roten Pullis, den gleichen gelben Ranzen und gleich getupften Schult?ten los. „Da kommt das doppelte Katrinchen“, sagte der Lehrer. Alle lachten. Nur Carolin nicht, sie wusste es selbst nicht warum. Ganz still sa? sie da, auch am n?chsten und ?bern?chsten Tag. Katrin fand sich in der Schule schnell zurecht, sie hat rasch neue Freunde und bemerkte gar nicht, dass Carolin immer stiller wurde. „Komm, spiel doch mit uns!“ rief Katrin. Aber Carolin wollte nicht. „Spielverderber“ – sagte Katrin. Da drehte sich Carolin um und weinte. Nach einiger Zeit sprach der Lehrer mit der Mutter. „Katrin ist ein sehr lebhaftes Kind, – sagte er – Carolin dagegen ist still und r?hrt sich kaum.“ Frau Vogt konnte sich das ver?nderte Verhalten von Carolin beim besten Willen nicht erkl?ren. Auch zu Hause war sie anders als sonst. Sie blieb zu Hause, wenn Katrin zum Spielen nach drau?en ging, sie sah B?cher an, wenn Katrin Musik h?rte; sie wollte fernsehen, wenn Katrin „Mensch, ?rgere dich nicht“ spielen wollte.
Carolins Wunschzettel schlie?lich kl?rte die r?tselhafte Angelegenheit ziemlich anschaulich auf. Und das kam so:
– Soll ich den Wunschzettel schreiben oder du? Fragte Katrin Ende November.
– Ich m?chte diesmal meinen eigenen Wunschzettel schreiben, – sagte Carolin.
– Wieso denn? Wir kriegen doch immer das Gleiche, wunderte sich Katrin.
– Eben darum, – antwortete Carolin. – Das finde ich schrecklich.
– Wieso denn auf einmal? Wunderte sich Katrin.
– Ich m?chte mal einen quietschblauen Pulli kriegen, wenn du einen roten kriegst.
– Ich w?nsche mir keinen Pulli. Ich w?nsche mir Schlittschuhe, sagte Katrin.
– Ich w?nsche mir Rollschuhe, sagte Carolin.
– Ich w?nsche mir einen Tennisschl?ger, sagte Katrin.
– Ich w?nsche mir einen Malkasten, sagte Carolin.
– Ich w?nsche mir eine Laubs?ge mit Sperrholz, sagte Katrin.
– Und ich w?nsche mir ein kariertes Hemd und viele B?cher, sagte Carolin.
So ging es eine ganze Weile.
„Du bist mir doch nicht b?se?“ – erkundigte sich Carolin, als sie mit dem Wunschaufz?hlen fertig waren. „Ach Quatsch!“ sagte Katrin, obwohl sie Carolins letzten Wunsch ziemlich bescheuert fand. Sie wollte sich einen Pferdeschwanz wachsen lassen und ihren Namen mit „C“ schreiben.
Als Frau Vogt Carolins Wunschzettel las, wurde sie sehr nachdenklich. Bei Carolins letztem Wunsch wurde ihr pl?tzlich klar, was ihre Tochter so lange bedr?ckt hatte. Sie wollte unverwechselbar sein, nicht nur der Schatten von Katrin. Nat?rlich bekamen die Zwillinge nicht alles zu Weinachten, was sie sich gew?nscht hatten, aber am Weihnachtsbaum hing ein gro?es selbstgebackenes „С“ mit einer roten Haarschleife. Da wusste Carolin, dass ihre Mutter sie verstanden hatte.
36. Rollenspiel: Die Eltern machen sich Sorgen um die M?dels Katrin und Carolin.
Der Vater meint, die beiden Kinder m?ssten gleich angezogen werden und alles gleich bekommen. Auf solche Weise sollten die Schwester n?her zu einander sein.
Die Mutter sieht diese Situation anders. Sie behauptet, dass jedes Kind ein Individuum ist und auf eigene Meinung Recht hat.
F?hren Sie Argumente der beiden Seiten vor.
37. Lernen Sie den Text auswendig.
Der Vokal O: Bei dem langen O ist der Zungenr?cken nach hinten geschoben. Die Lippen sind gerundet. Bei dem kurzen o geht die Zunge leicht zur?ck, die Lippen sind nicht so stark gerundet.
– [o:]: langer geschlossener Vokal der hinteren Reihe der mittleren Zungenhebung wird nicht nur in offenen und relativ geschlossenen Silben ausgesprochen, sondern auch:
1. im Suffix -or, z.B. Doktor, Professor.
2. im Pr?fix vor-, z.B. Vorsicht, vorhaben.
3. in den W?rtern franz?sischer Herkunft, z.B. Niveau, Milieu, Depot, Margot.
4. in den Ausnahmen: hoch, schon, Kloster, Mond, Obst, Ostern.
– [o]: kurzer geschlossener Vokal der hinteren Reihe der mittleren Zungenhebung wird gesprochen auch:
1. im Suffix -os z.B. Kosmos.
2. in den Ausnahmen: Hochzeit, Brombeere, Lorbeer, Vorteil.
! Im Auslaut wird das o nicht reduziert: hallo, roto, Kino, Toto, Otto, Bruno.
In den unbetonten offenen Silben verliert der Vokal an seiner Dauer und nicht an seiner Qualit?t: probieren, modern, Telefon, Hotel. Notar. Produktion.
38. Lesen Sie alle Namen im schnellen Tempo: Olivia, Ophelia, Olga, Oana, Okka, Oxana, Oona, Octavia, Olesja, Ottilie, Orange.
39. Lesen Sie M?nnernamen im schnellen Tempo: Oskar, Oliver, Ole, Otto, Olaf, Omar, Otis, Odin, Onur, Oscar, Oke, Osman.
40. ?bersetzen Sie folgende Charaktereigenschaften ins Russische:
Oberfl?chlich, objektiv, offen, offenherzig, offensiv, opportunistisch, optimistisch, ordentlich, ordin?r, ordnungsf?hig, ordnungsliebend, orientierungslos.
41. ?ben Sie in Paaren:
1. Obige Online shop, obige ?ffnungszeiten;