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Волшебные немецкие сказки / Die deutschen Wundermärchen

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Поля
4. der Sturmwind

5. der Wettlauf

II.

1. an

2. vor

3. in

4. auf

5. in

6. nach

7. zu

III.

1. stand; sang

2. sah

3. dachte

4. lief wie ein Sturmwind.

5. ankam

6. blieb

Das blaue Licht

Es war einmal ein Soldat, der hatte dem K?nig lange Jahre treu gedient[95 - hatte gedient – служил (временна?я форма плюсквамперфект – предпрошедшее время, выражает предшествование по отношению к некоторой ситуации в прошлом)]: als aber der Krieg zu Ende war[96 - zu Ende sein – закончиться] und der Soldat, der vielen Wunden wegen[97 - der vielen Wunden wegen – из-за многих ранений], die er empfangen hatte, nicht weiter dienen konnte, sprach der K?nig zu ihm „du kannst heim gehen, ich brauche dich nicht mehr: Geld bekommst du weiter nicht, denn Lohn erh?lt nur der, welcher mir Dienste daf?r leistet.“ Da wusste der Soldat nicht womit er sein Leben fristen[98 - Leben fristen – влачить существование; перебираться] sollte; ging voll Sorgen fort und ging den ganzen Tag, bis er Abends in einen Wald kam. Als die Finsternis einbrach[99 - Als die Finsternis einbrach – когда наступили сумерки; когда стемнело], sah er ein Licht, dem n?herte er sich und kam zu einem Haus, darin wohnte eine Hexe. „Gib mir doch ein Nachtlager und ein wenig Essen und Trinken,“ sprach er zu ihr, „ich verschmachte sonst.“ „Oho!“ antwortete sie, „wer gibt einem verlaufenen Soldaten etwas? doch will ich barmherzig sein und dich aufnehmen, wenn du tust was ich verlange.“ „Was verlangst du?“ fragte der Soldat. „Da? du mir morgen meinen Garten umgr?bst.“ Der Soldat willigte ein und arbeitete den folgenden Tag aus allen Kr?ften[100 - aus allen Kr?ften – изо всех сил], konnte aber vor Abend nicht fertig werden[101 - fertig werden – справляться]. „Ich sehe wohl,“ sprach die Hexe, „da? du heute nicht weiter kannst: ich will dich noch eine Nacht behalten, daf?r sollst du mir morgen ein Fuder Holz spalten und klein machen.“ Der Soldat brauchte dazu den ganzen Tag, und Abends machte ihm die Hexe den Vorschlag noch eine Nacht zu bleiben. „Du sollst mir morgen nur eine geringe Arbeit tun, hinter meinem Hause ist ein alter wasserleerer Brunnen, in den ist mir mein Licht gefallen, es brennt blau und verlischt nicht, das sollst du mir wieder heraufholen.“ Den andern Tag f?hrte ihn die Alte zu dem Brunnen und lie? ihn in einem Korb hinab. Er fand das blaue Licht und machte ein Zeichen da? sie ihn wieder hinaufziehen sollte. Sie zog ihn auch in die H?he, als er aber dem Rand nahe war, reichte sie die Hand hinab und wollte ihm das blaue Licht abnehmen. „Nein,“ sagte er und merkte ihre b?sen Gedanken, „das Licht gebe ich dir nicht eher, als bis[102 - eher, als bis – до тех пора, пока] ich mit beiden F??en auf dem Erdboden stehe.“ Da geriet die Hexe in Wut[103 - in Wut greaten – впадать в ярость], lie? ihn wieder hinab in den Brunnen fallen[104 - fallen lassen – дать упасть] und ging fort.

Der arme Soldat fiel ohne Schaden[105 - ohne Schaden – невридимый] auf den Boden, und das blaue Licht brannte fort, aber was konnte ihm das helfen? er sah wohl da? er dem Tod nicht entgeht. Er sa? eine Weile ganz traurig, da griff er zuf?llig in seine Tasche und fand seine Tabackspfeife, die noch halb gestopft war. „Das soll dein letztes Vergn?gen sein“ dachte er, zog sie heraus, z?ndete sie an dem blauen Licht an und fing an zu rauchen. Als der Dampf in der H?hle umhergezogen war, stand auf einmal ein kleines schwarzes M?nnchen[106 - M?nnchen – человечек (уменьшительное от Mann)] vor ihm und fragte „Herr was befiehlst du?“ „Was habe ich dir zu befehlen?“ erwiderte der Soldat ganz verwundert. „Ich muss alles tun,“ sagte das M?nnchen, „was du verlangst.“ „Gut,“ sprach der Soldat, „so hilf mir zuerst aus dem Brunnen.“ Das M?nnchen nahm ihn bei der Hand und f?hrte ihn durch einen unterirdischen Gang[107 - durch einen unterirdischen Gang – сквозь подземный проход], verga? aber nicht das blaue Licht mitzunehmen. Es zeigte ihm unterwegs die Sch?tze, welche die Hexe zusammengebracht und da versteckt hatte[108 - versteckt hatte – спрятала (временна?я форма плюсквамперфект – предпрошедшее время, выражает предшествование по отношению к некоторой ситуации в прошлом)], und der Soldat nahm so viel Gold als er tragen konnte. Als er oben war, sprach er zu dem M?nnchen „nun geh, bind die alte Hexe und f?hre sie vor das Gericht[109 - f?hren vor Gericht – представлять перед судом].“ Nicht lange, so kam sie auf einem wilden Kater mit furchtbarem Geschrei schnell wie der Wind vorbei geritten[110 - wie der Wind vorbei reiten – промчаться вихрем], und es dauerte abermals nicht lang, so war das M?nnchen zur?ck, „es ist alles ausgerichtet[111 - es ist alles ausgerichtet – всё выполнено]“ sprach es, „und die Hexe h?ngt schon am Galgen.“ „Herr, was befiehlst du weiter?“ fragte der Kleine. „In dem Augenblick[112 - In dem Augenblick – в данный момент] nichts,“ antwortete der Soldat, „du kannst nach Haus gehen: sei nur gleich bei der Hand[113 - gleich bei der Hand sein – быть под рукой] wenn ich dich rufe.“ „Es ist nicht n?tig,“ sprach das M?nnchen, „als da? du deine Pfeife an dem blauen Licht anz?ndest, dann stehe ich gleich vor dir.“ Darauf verschwand es vor seinen Augen.

Der Soldat kehrte in die Stadt zur?ck, aus der er gekommen war. Er ging in den besten Gasthof und lie? sich sch?ne Kleider machen[114 - lie? … machen – поручил сделать], dann befahl er dem Wirt ihm ein Zimmer so pr?chtig als m?glich einzurichten. Als es fertig war und der Soldat es bezogen hatte, rief er das schwarze M?nnchen und sprach „ich habe dem K?nig treu gedient, er aber hat mich fortgeschickt und mich hungern lassen, daf?r[115 - daf?r – здесь: за это] will ich jetzt Rache nehmen[116 - Rache nehmen – отомстить].“ „Was soll ich tun?“ fragte der Kleine. „Sp?t Abends wenn die K?nigstochter im Bett liegt, so bring sie schlafend[117 - schlafend – спящий] hierher, sie soll M?gdedienste[118 - M?gdedienste – работа прислуги] bei mir tun.“ Das M?nnchen sprach „f?r mich ist das ein leichtes, f?r dich aber ein gef?hrliches Ding, wenn das herauskommt, wird es dir schlimm ergehen[119 - j-m ergeht etwas schlimm – кому-либо придётся нехорошо].“ Als es zw?lf geschlagen hatte[120 - аls es zw?lf geschlagen hatte – когда пробило двенадцать (временна?я форма плюсквамперфект – предпрошедшее время, выражает предшествование по отношению к некоторой ситуации в прошлом)], sprang die T?r auf, und das M?nnchen trug die K?nigstochter herein. „Aha, bist du da?“ rief der Soldat, „frisch an die Arbeit[121 - frisch an die Arbeit – за работу]! geh, hol den Besen und kehr die Stube.“ Als sie fertig war, hie? er sie zu seinem Sessel kommen, streckte ihr die F??e entgegen und sprach „zieh mir die Stiefel aus,“ warf sie ihr dann ins Gesicht, und sie musste sie aufheben, reinigen und gl?nzend machen. Sie tat aber alles, was er ihr befahl, ohne Widerstreben[122 - ohne Widerstreben – не противясь], stumm und mit halbgeschlossenen Augen. Bei dem ersten Hahnschrei[123 - bei dem ersten Hahnschrei – с первыми петухами] trug sie das M?nnchen wieder in das k?nigliche Schlo? und in ihr Bett zur?ck.

Am andern Morgen, als die K?nigstochter aufgestanden war[124 - aufgestanden war – встала (временна?я форма плюсквамперфект – предпрошедшее время, выражает предшествование по отношению к некоторой ситуации в прошлом)], ging sie zu ihrem Vater, und erz?hlte ihm sie h?tte einen wunderlichen Traum gehabt, „ich ward[125 - ward (wurde) – устаревшая форма глагола wеrden простого прошедшего времени] durch die Stra?en mit Blitzesschnelle[126 - mit Blitzesschnelle – молниеносно; со скоростью молнии] fortgetragen und in das Zimmer eines Soldaten gebracht, dem musste ich als Magd dienen und aufwarten und alle gemeine Arbeit tun, die Stube kehren und die Stiefel putzen. Es war nur ein Traum, und doch bin ich so m?de, als wenn ich wirklich alles getan h?tte[127 - als … getan h?tte – будто делала].“ „Der Traum k?nnte wahr gewesen sein[128 - k?nnte gewesen sein – могло бы быть (форма сослагательного наклонения)],“ sprach der K?nig, „ich will dir einen Rat geben, stecke deine Tasche voll Erbsen und mache ein kleines Loch in die Tasche, wirst du wieder abgeholt, so fallen sie heraus und lassen die Spur auf der Stra?e.“ Als der K?nig so sprach, stand das M?nnchen unsichtbar dabei und h?rte alles mit an. Nachts, als es die schlafende K?nigstochter wieder durch die Stra?en trug, fielen zwar einzelne Erbsen aus der Tasche, aber[129 - zwar …aber – хотя (и) … но] sie konnten keine Spur machen, denn das listige M?nnchen hatte vorher in allen Stra?en Erbsen verstreut. Die K?nigstochter aber musste wieder bis zum Hahnenschrei M?gdedienste tun.

Der K?nig schickte am folgenden Morgen seine Leute aus, welche die Spur suchen sollten, aber es war vergeblich, denn in allen Stra?en sa?en die armen Kinder und lasen Erbsen auf[130 - auflesen – подбирать] und sagten „es hat heut Nacht Erbsen geregnet.“ „Wir m?ssen etwas anderes aussinnen,“ sprach der K?nig, „behalt deine Schuh an, wenn du dich zu Bett legst, und ehe du von dort zur?ck kehrst, verstecke einen davon; ich will ihn schon finden.“ Das schwarze M?nnchen vernahm den Anschlag[131 - vernahm den Anschlag – услышал о плане], und als der Soldat Abends verlangte er sollte die K?nigstochter wieder herbei tragen, riet es ihm ab und sagte, da? es gegen diese List kein Mittel wei?, und wenn der Schuh bei ihm gefunden wird, so k?nnte es ihm schlimm ergehen. „Tue was ich dir sage“ erwiderte der Soldat, und die K?nigstochter musste auch in der dritten Nacht wie eine Magd arbeiten; sie versteckte aber, ehe sie zur?ckgetragen wurde, einen Schuh unter das Bett.


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