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Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied

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2022
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Die F?rsten kamen beide; als sie das befand,
Erhob sie sich vom Sitze: wie h?fisch sie da gieng,
Als sie den edeln Fremdling und ihren Bruder empfieng!



«Willkommen sei mein Bruder und der Geselle sein.
Nun m?cht ich gerne wissen,» Sprach das M?gdelein,
«Was euch Herrn geliebe, da? ihr zu Hofe kommt:
La?t mich doch h?ren, was euch edeln Recken frommt.»



Da sprach K?nig Gunther: «Frau, ich wills euch sagen.
Wir m??en gro?e Sorge bei hohem Muthe tragen:
Wir wollen werben reiten fern in fremdes Land
Und h?tten zu der Reise gerne zierlich Gewand.»



«Nun sitzt, lieber Bruder,» sprach das K?nigskind,
«Und la?t mich erst erfahren, Wer die Frauen sind,
Die ihr begehrt zu minnen in fremder K?nge Land.»
Die Auserw?hlten beide nahm das M?gdlein
bei der Hand:



Hin gieng sie mit den Beiden, wo sie gese?en war
Auf pr?chtgen Ruhebetten, das glaubt mir f?rwahr,
Mit eingewirkten Bildern, in Gold wohl erhaben.
Sie mochten bei der Frauen gute Kurzweile haben.



Freundliche Blicke und g?tliches Sehn,
Des mochte von den Beiden da wohl viel geschehn.
Er trug sie in dem Herzen, sie war ihm wie sein Leben.
Er erwarb mit gro?em Dienste, da? sie ihm ward
zu Weib gegeben.



Da sprach der edle K?nig: «Viel liebe Schwester mein,
Ohne deine H?lfe kann es nimmer sein.
Wir wollen abenteuern in Brunhildens Land;
Da m??en wir vor Frauen tragen herrlich Gewand.»



Da sprach die K?nigstochter: «Viel lieber Bruder mein,
Kann euch an meiner H?lfe dabei gelegen sein,
So sollt ihr inne werden, ich bin dazu bereit;
Versagte sie ein Andrer euch, das w?re Kriemhilden leid.



„Ihr sollt mich, edler Ritter, nicht in Sorgen bitten,
Ihr sollt nur gebieten mit herrlichen Sitten:
Was euch gefallen m?ge, dazu bin ich bereit
Und thus mit gutem Willen,“ sprach die wonnigliche
Maid.



„Wir wollen, liebe Schwester, tragen gut Gewand:
Das soll bereiten helfen eure wei?e Hand.
La?t eure M?gdlein sorgen, da? es uns herrlich steht,
Da man uns diese Reise doch vergebens widerr?th.“



Da begann die Jungfrau: „Nun h?rt, was ich sage,
Wir haben selber Seide: befehlt, da? man uns trage
Gestein auf den Schilden, so schaffen wir das Kleid,
Das ihr mit Ehren traget vor der herrlichen Maid.“



„Wer sind die Gesellen,“ sprach die K?nigin,
„Die mit euch gekleidet zu Hofe sollen ziehn?“
„Das bin ich selbvierter; noch Zwei aus meinem Lehn,
Dankwart und Hagen, sollen mit uns zu Hofe gehn.



„Nun merkt, liebe Schwester, wohl, was wir euch sagen:
Sorgt, da? wir vier Gesellen zu vier Tagen tragen
Je der Kleider dreierlei und also gut Gewand,
Da? wir ohne Schande r?umen Brunhildens Land.“



Das gelobte sie den Recken; die Herren schieden hin.
Da berief der Jungfraun Kriemhild die K?nigin
Aus ihrer Kemenate drei?ig M?gdelein,
Die gar sinnreich mochten zu solcher Kunst?bung sein.



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