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Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied

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2022
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Bis er erprobt an Freunden, wer ihm zu H?lfe z?g heran.



Der K?nig trug im Herzen Sorge doch und Leid.
Da sah ihn also trauern ein Ritter allbereit,
Der nicht wi?en konnte, was ihm war geschehn:
Da bat er K?nig Gunthern, ihm den Grund zu gestehn.



«Mich nimmt h?chlich Wunder,» sprach da Siegfried,
«Wie die frohe Weise so v?llig von euch schied,
Deren ihr so lange mit uns mochtet pflegen.»
Zur Antwort gab ihm Gunther, dieser zierliche Degen:



«Wohl mag ich allen Leuten nicht von dem Leide sagen,
Das ich mu? verborgen in meinem Herzen tragen:
St?ten Freunden klagen soll man des Herzens Noth.»
Siegfriedens Farbe ward da bleich und wieder roth.



Er sprach zu dem K?nige: «Was blieb euch je versagt?
Ich will euch wenden helfen das Leid, das ihr klagt.
Wollt ihr Freunde suchen, so will ich einer sein
Und getrau es zu vollbringen mit Ehren bis ans Ende
mein.»



«Nun lohn euch Gott, Herr Siegfried, die Rede d?nkt
mich gut;
Und kann mir auch nicht helfen eure Kraft und hoher
Muth,
So freut mich doch die M?re, da? ihr so hold mir seid:
Leb ich noch eine Weile, ich vergelt es mit der Zeit.



Ich will euch h?ren la?en, was mich traurig macht.
Von Boten meiner Feinde ward mir hinterbracht,
Mit Heerfahrten k?men sie mich zu suchen hie:
Das geschah uns von Degen in diesen Landen noch nie.»



«Das la?t euch nicht betr?ben,» sprach da Siegfried,
«S?nftet eur Gem?the und thut, wie ich euch rieth:
La?t mich euch erwerben Ehre so wie Frommen,
Bevor eure Feinde her zu diesen Landen kommen.»



«Und h?tten drei?igtausend Helfer sich ersehn
Eure starken Feinde, doch wollt ich sie bestehn,
H?tt ich auch selbst nur tausend: verla?t euch auf mich.»
Da sprach der K?nig Gunther: «Das verdien ich st?ts
um dich.»



«So hei?t mir eurer Leute gewinnen tausend Mann,
Da ich von den Meinen nicht mehr hier stellen kann
Als der Recken zw?lfe; so wehr ich euer Land.
Immer soll getreulich euch dienen Siegfriedens Hand.»



«Dazu soll Hagen helfen und auch Ortewein,
Dankwart und Sindold, die lieben Recken dein.
Auch soll da mit uns reiten Volker der k?hne Mann:
Der soll die Fahne f?hren: keinen Be?ern trefft ihr an.»



«Und la?t die Boten reiten heim in ihrer Herren Land;
Da? sie uns bald da sehen, macht ihnen das bekannt,
So da? unsre Burgen befriedet m?gen sein.»
Der K?nig hie? besenden Freund und Mannen insgemein.



Zu Hofe giengen wieder Die L?deger gesandt;
Sie freuten sich der Reise zur?ck ins Heimatland.
Ihnen bot da reiche Gabe Gunther der K?nig gut
Und sicheres Geleite: des waren sie wohlgemuth.



«Nun sagt,» sprach da Gunther, «meinen starken
Feinden an,
Ihre Reise bliebe be?er ungethan;
Doch wollten sie mich suchen hier in meinem Land,
Wir zerr?nnen denn die Freunde, ihnen werde Noth
bekannt.»


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